Kooperationskonzert Staatsorchester – Sinfonieorchester Eberhard-Ludwigs-Gymnasium
| von Caroline Löser
Das Kooperationskonzert konnte in der Liederhalle nachgeholt werden
Ganz am Ende des Schuljahres gab es für das Orchester noch ein weiteres besonderes Ereignis, nämlich ein Kooperationskonzert mit dem Stuttgarter Staatsorchester. Ursprünglich für den 22.06.2024 auf der Freilichtbühne am Killesberg angesetzt, musste dieses Konzert wegen Unwetters verschoben werden und fand schließlich am 15.07.2024 in der Liederhalle statt.
Die Aufregung vor unserer ersten Probe auf dem Killesberg war groß, nicht nur, weil wir uns im Freien auf eine völlig neue Akustik einstellen mussten, sondern vor allem, weil wir hier neben dem Danzón Nr. 2 von Arturo Márquez, den wir unter Frau Niehaves in unserer gewohnten Besetzung aufführen wollten, auch erstmals die Peer-Gynt-Suite von Edvard Grieg gemeinsam mit den Musiker*innen des Staatsorchesters mit Generalmusikdirektor Cornelius Meister probten. Zusammen mit dem Staatsorchester zu musizieren ist eine Erfahrung, die uns allen noch lange in Erinnerung bleiben wird. Neben dem Erlebnis, nun in einem riesigen Orchester zu spielen, war es für uns vor allem spannend, uns jeweils ein Pult mit einem/-r Staatsorchestermusiker*in zu teilen und von deren Spielfreude mitgerissen zu werden.
Nach einer weiteren Probe auf der Probebühne der Staatsoper, die Cornelius Meister u.a. mit interessanten Fakten über das Stück, wie bspw. dass die Sonne in Griegs ,,Morgenstimmung“ eine afrikanische und keine norwegische sei, gestaltete, sollte es am selben Tag noch mit dem Konzert auf dem Killesberg weitergehen. Leider musste dieses trotz der 2500 verkauften Karten buchstäblich ins Wasser fallen, Gewitter und Regen machten das geplante Konzert unmöglich. Einen Ersatz gab es trotzdem in Form einer in Gummistiefeln vorgetragenen Improvisation von Cornelius Meister am Klavier und die Jazzband sorgte trotz des schlechten Wetters noch für eine gute Stimmung, u.a. auch mit einem Gastauftritt des Generalmusikdirektors in der Percussion. Nachdem die Enttäuschung über das entfallene Konzert groß gewesen war, konnte aber schon kurz danach eine fantastische Gelegenheit für das Konzert in der Liederhalle gefunden werden.
Die Wiederaufnahme der Stücke gelang nach der der Zauberflöte gewidmeten Probenwoche in Weikersheim erstaunlich gut und wir genossen das lange Konzert sehr, das das Ebelu-Orchester mit dem temperamentvollen Dánzon Nr.2 unter der Leitung von Frau Niehaves eröffnete. Es folgte die gemeinsam mit dem Staatsorchester vorgetragene Peer-Gynt-Suite mit magischen Streicherklängen in Ases Tod und einem beeindruckenden Schlussaccelerando in „Die Halle des Bergkönigs“. Im Anschluss begeisterte das Staatsorchester das Publikum mit zwei beeindruckend gespielte Tschaikowsky-Sinfonien, die Sinfonie Nr.2 sowie die Sinfonie Nr. 6 (Pathétique). Mit einem Sprung von der Bühne initiierte der Generalmusikdirektor eine Bewegung des Publikums in Richtung Foyer, wo das Intro der Ebelu-Jazzband unter der Leitung von Florian Veit und Oskar Rimmele bereits lief. Mit ihrem coolen Auftritt setzte die Jazzband einen Akzent in einem dicht gefüllten Liederhallen-Foyer.
Danke an Frau Niehaves, durch deren Planung ein solches Konzert überhaupt erst möglich gemacht wurde, auch für die wöchentlichen Orchesterproben und ihr Dirigat, an Herrn Amend für die Hilfe bei den Proben und natürlich auch an das Staatsorchester mit Cornelius Meister!