Erlebnispädagogisches Schullandheim

| von J. Lechthaler

Erlebnispädagogisches Schullandheim der Klassen 9b und 9c - Einmal in die Wildnis und zurück

27.09.
Nach der Fahrt durch unsere Eltern auf die Alb, bepackten wir die Räder und radelten los. Es begann ziemlich flach und nach einiger Zeit kamen ein paar Hügel. An einem Mountainbikeparcours haben wir Rast gemacht. Während Samuel und Elias zum Einkaufen nach Münsingen gingen, befuhren ein paar von uns den Parcours, Bent kletterte auf einen Baum, die anderen verweilten auf einer Wiese. Es gab leckere Lachsrollen von Anna. Jasmina, Lea, Céline, Anna und Marius lachten und scherzten. Als die Einkäufer mit Nudeln und Saucen vom Einkaufen kamen, ging es durch einen kleinen Umweg weiter nach Upfingen. Anna stürzte, ohne dass es der Rest bemerkte und so bekamen wir unseren ersten 10% Abzug unseres Budgets. Auch Jasmina stürzte und wir mussten sie am Knie verarzten, und das an ihrem Geburtstag. Endlich in Upfingen angekommen, füllten wir unsere Wasservorräte auf und fuhren auf flachem, aber längerem Weg zum Gestüt, wo sich unsere letzte Toilettenrast und Wasserstation befand. In der Dämmerung nahmen wir die letzten Kilometer auf uns und erreichten in völliger Dunkelheit unsere erste Übernachtungsstelle an den Höllenlöchern. Hier machten wir fix ein Feuer und kochten unser Abendessen mithilfe von Samuels Gaskocher. Danach bauten wir unsere Planen auf und gingen sofort schlafen.

28.09.
Als wir am Freitagmorgen aufwachten, war es noch sehr kalt. Während die Erwachsenen noch schliefen, frühstückten wir Brot mit Marmelade und Nutella. Nach dem Frühstück packten wir auch schon unsere Sachen und mussten dann noch die Tagesaufgabe vom Vortag lösen: Wir mussten mit verbundenen Augen als Gruppe aus den Höllenlöchern finden. Diese Aufgabe meisterten wir mit Bravour und so bekam jeder von uns als Belohnung die beste Brezel im Landkreis Metzingen. Nachdem wir uns auch noch einen sehr leckeren Hefezopf gegönnt hatten, fuhren wir weiter. Die Karte führte uns an einen Stausee, an dem wir die heutige Tagesaufgabe sensationell lösten. Als Belohnung dafür entschieden wir uns in ein Hallenbad zu fahren, welches wir relativ schnell fanden. Nachdem wir uns alle geduscht hatten, fühlten wir uns alle gleich besser. Nach dem Schwimmbadaufenthalt war Marcel unser neuer Kartenleser, der uns geradewegs durch die Stadt zu unserer zweiten Übernachtungsmöglichkeit führte. Wir schliefen auf einem Hügel, auf dem ein Spielplatz war. Dieser lag neben einem Fußballplatz, der gute sanitäre Einrichtungen besaß. Abends grillten wir und machten Stockbrot. In der Nacht regnete es und windete sehr stark, wodurch einige Schlafeinrichtungen zusammenfielen und neu aufgebaut werden mussten.

29.09.
Nach dieser stürmischen und regnerischen Nacht waren die meisten sehr unausgeschlafen. Als Frühstück gab es Nutellabrote oder Wurst vom Vortag. Die Stimmung wurde nicht besser, als das Flicken eines Fahrrades sehr lange dauerte. Als das beendet war, gab es auch noch 10% Abzug für das Fahren ohne Helm. Mit dieser Stimmung ging es weiter. Die Tagesaufgabe bestand darin, um 12h das Freibad von Esslingen zu erreichen. Dabei wurde die Gruppe in eine schnellere und eine langsamere Gruppe unterteilt. Die erste Ermahnung bekamen wir, als wir uns um die Wegführung stritten. Erneut eskalierte die Situation kurz vor Esslingen. Der Abbruch der Radtour drohte. Doch die Rettung, in Form eines Supermarktes, kam schon bald. Nach zwei Wurstbrötchen und einem Hanuta wurde die Stimmung viel besser. Verstärkt wurde diese noch durch ein exzellentes Eis in Esslingen, wo wir Oli unser Feedback gaben. Von dort verlief unsere Fahrt reibungslos zum Ziel, wo unsere Eltern schon mit Gebäck und Essen sehnsüchtig auf uns warteten.