Auf Schliemanns Spuren
| von Francesca Bello
Die Griechisch-Fachschaft gewährt ihren SchülerInnen bei einer Exkursion nach Tübingen interessante Einblicke in das Leben der alten Griechen.
Am Mittwoch (am 09. November) trotzen die Griechisch-Schülerinnen und -schüler Wetter und Bahnstreik, um in Tübingen die Ausstellung über Schliemann und Troja zu besuchen.
Dort erfuhren wir, dass Schliemann ein äußerst fähiger Geschäftsmann und ein Marketing-Pionier war, der mit vierzig Jahren schon so reich war, dass er sich als Privatmann seiner Leidenschaft widmen konnte, der Archäologie und der Welt der alten Griechen.
Mit der Ilias an der Hand fing er an einem ihm passend erscheinenden Ort an, zu graben und, siehe da, er fand tatsächlich eine Stadt aus der Bronzezeit und beeindruckenden Goldschmuck. Für Schliemann war es klar, dass er Troja gefunden hatte. So sicher sind sich die Archäologen heute nicht mehr und auch interessieren sie sich weniger für die Schätze, die man dort finden kann, als eher für die Alltagsgegenstände, die einen Einblick in das damalige Leben geben. Ein Beispiel dafür sind kleine, genormte Förmchen, in die Metallstäbchen gegossen wurden, die als Vorläufer der Münzen dienten, oder kleine Gewichte, die man zu tausenden gefunden hat und die bezeugen, dass die Spinnerei in „Troja“ ein wichtiger Wirtschaftszweig war.
Nach der interessanten Führung hatte sich der Wettergott beruhigt und uns ein paar trockene Stunde beschert, um die Exkursion in der Tübinger Altstadt ausklingen zu lassen. Weiter wird sich vor allem die Kursstufe mit dem Thema „Ilias“ beschäftigen, worüber sie ihr Abi schreiben wird.