"Meet a Jew"

| von Teresa Endres, Tatjana Massa-Hawa

Ein besonderes Projekt ermöglicht unseren 6ern einen persönlichen Austausch

„Das sind ja ganz normale Menschen.“ Dieser Satz war die Erkenntnis eines Schülers, nachdem sich die 6. Klassen (katholische Gruppe: Frau Endres; evangelische Gruppe: Frau Massa-Hawa) mit Vici und David unterhalten haben. Die beiden sind Teil der Organisation „Meet a jew“, die eine persönliche Begegnung und einen Austausch mit Jüd*innen ermöglicht. Ziel der Begegnung ist es, Vorurteile und Stereotype abzubauen und den Alltag und das Leben jüdischer Menschen in Deutschland kennen zu lernen. Nachdem sich die beiden Klassen im Unterricht mit dem Judentum beschäftigt hatten, haben sie im Vorfeld der Begegnung Fragen vorbereitet. Vici und David standen ihnen Rede und Antwort und haben beispielsweise erzählt, wie oft sie in die Synagoge gehen, wie sie es mit dem koscheren Essen halten, ob sie schon einmal antisemitischen Angriffen ausgesetzt waren oder ob sie Angehörige im Holocaust verloren haben.

Das Anliegen der Fachschaft Religion ist es, dass Schüler*innen andere Religionen kennen lernen. Durch dieses Wissen werden Vorurteile abgebaut und die Schüler*innen werden so zu Botschaftern für eine Gesellschaft, die von friedlichem Zusammenleben geprägt ist. Wir sind sehr froh und dankbar, dass die Begegnung stattgefunden hat und dass die Schüler*innen durch den persönlichen Kontakt viel gelernt und Vorurteile abgebaut haben.