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Medienpädagogik und Prävention von Gewalt in den Medien

Die Medienpädagogik am Ebelu verfolgt das übergeordnete Ziel, unsere Schülerinnen und Schüler für die Gefahren im Internet und insbesondere den Sozialen Medien zu sensibilisieren, ohne jedoch die Attraktivität der digitalen Medien zu verleugnen. Dieser Prämisse folgend durchlaufen unsere Schülerinnen und Schüler – beginnend in der 5. Klassenstufe – ein Curriculum, das sie motiviert und befähigt, diesen Risiken verantwortungsbewusst zu begegnen und einen reflektierten Umgang mit den digitalen Medien zu finden.

Gefahren für Schülerinnen und Schüler

Mit folgenden Gefahren sind die Schülerinnen und Schüler u.a. im Internet konfrontiert:

  • Cybergrooming (Anbahnung sexueller Kontakte mit Kindern z.B. über Snapchat oder die Chatfunktion von Online-Spielen)
  • Cybermobbing
  • (Kinder-)Pornographie
  • Gewaltverherrlichende Videos (z.B. Tierquälerei; Folter; Videos aus Kriegsgebieten; Vergewaltigungen; …)
  • Videos zu suizidalen Gedanken, Selbstverletzung, …
  • Gefährliche Challenges auf u.a. TikTok
  • Fake-Accounts und Deepfakes

Medienpädagogik am Ebelu

Wir am Ebelu möchten unserer Schülerinnen und Schüler in einer zunehmend digitalen Welt vor diesen Angriffen aus dem Netz und in den sozialen Netzwerken schützen. Unserer Schülerinnen und Schüler wachsen in jedem Bereich ihres Lebens medial auf und gerade die Nutzung von Sozialen Medien und KI verändert die Lebenswelt der Kinder rapide. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass wir uns für das Leben der Schülerinnen und Schüler interessieren und ihnen auf Augenhöhe begegnen. Dies versuchen wir in allen Bereichen und insbesondere bei den Bausteinen unserer Medienpädagogik zu beherzigen.

Folgende Bausteine umfasst unser Mediencurriculum:

  • Klasse 5 – 10: fachbezogene Bausteine der Medienpädagogik innerhalb des Unterrichts
  • Klasse 5: Medienprävention durch die Polizei (Fokus: Soziale Medien/ Datenschutz)
  • Klasse 5 + 6: Unterrichtsfach „Informatik und Medienbildung“
  • Klasse 7: Medienprävention durch die Polizei (Fokus: Cybergrooming)
  • Klasse 10: Modul zur "Künstlichen Intelligenz"

Hinweise und Tipps für Eltern

Es ist jedoch nicht nur unsere, sondern auch ihre Aufgabe als Eltern die Kinder beim Heranwachsen zu begleiten und sie vor den Gefahren im Internet zu schützen. Folgende praktische Tipps gibt Silke Müller in ihrem sehr empfehlenswerten Buch „Wir verlieren unsere Kinder“ (2023; S.182 ff.):

  • „Legen Sie sich bei den bekanntesten Netzwerken und Plattformen ein eigenes Profil an und recherchieren Sie zu Inhalten. […]
  • Ihr Kind sollte niemals ein Online-Spiel spielen, dass Sie nicht selbst mindestens eine Woche gespielt haben. Suchen und entdecken Sie dabei auch die Chatfunktionen und erleben Sie einmal selbst den wachsenden Suchtfaktor. […]
  • Sprechen Sie mit Ihrem Kind über die Gefahren in der digitalen Welt, bevor es einen eigenen Zugang zum Netz bekommt, dazu gehört das gemeinsame Betrachten von guten und schlechten Beispielen auf TikTok und Co. […]
  • Prüfen Sie die Sicherheitseinstellungen in den Profilen Ihrer Kinder bei sozialen Netzwerken, entdecken Sie gemeinsam die Blockierfunktion, zeigen Sie, wie man Profile auf privat umstellt, unterbinden Sie das direkte Herunterladen von Bildern und Videos aus Messengern in die Fotogalerie auf dem Smartphone […]
  • Erklären Sie immer wieder, das nicht, nichts, NICHTS von dem, was im Netz gepostet wird, privat bleibt und man immer damit rechnen muss, dass irgendjemand einen Screenshot von einem Gespräch oder einem Bild oder eine Bildschirmaufnahme von Videos macht und diese möglicherweise weiterleitet oder postet […]
  • Gehen Sie gemeinsam mit Ihrem Kinde von Zeit zu Zeit die Liste der vermeintlichen Freunde und Follower durch. […]
  • Ein Smartphone hat im Kinderzimmer zur Schlafenszeit nichts zu suchen! […]
  • Versichern Sie ihrem Kind immer wieder, dass Sie ein offenes Ohr für seinen Anliegen haben und nichts von dem verraten werden, was es Ihnen erzählt.“


Ansprechpartner: Hr. Kamlah